Tom und Michael kommen etwas schneller voran (kein Wunder, die haben auch längere Beine) und ich verliere sie bald aus den Augen. Hier kämpft jeder allein, "Mann gegen Berg". Je weiter man in die Höhe kommt, um so schmerzvoller wird es, sich über die teilweise meterhohen Felsbrocken zu stemmen. Die Sicht nimmt ab, auf ca. 25m, dafür nimmt der Regen zu. Dann endlich, geschafft, nach 2 1/2 Stunden ist der Gipfel erreicht. Die zwei waren auch nur kurz vor mir da. Schnell noch ein Gipfelfoto gemacht und schon geht's wieder runter. Bei Sonnenschein soll man hier eine riesige Aussicht haben, allerdings gibt's hier nur sehr, sehr wenige Sonnentage. | |
Wer nun aber meint runter wäre einfacher als rauf, hat sich getäuscht. Ständig muß man abbremsen und die Knie werden ganz schön belastet. Allerdings ist es ein tolles Gefühl, die aufsteigenden Leute mit ihrem gequälten Gesichtsausdruck zu sehen. Tom und Michael sind wieder schneller und sind schon unten, als mich noch ein kräftiger Schauer "in der Wand" erwischt. Mist. Aber was soll's. | |
Endlich, nach knapp 5 Stunden bin auch ich wieder unten. Und was haben wir uns nun verdient ? Ganz klar : Einen MacAllen !! Zurück im Ort gönnen wir uns erstmal eine heiße Dusche. Überall in unserem Zimmer werden nasse Klamotten aufgehängt. Später am Abend essen wir noch beim örtlichen Inder und genehmigen uns ein paar Lager. Ich entscheide mich für Tomintoul Wildcat, der Name fasziniert mich. Schmeckt allerdings etwas "blumig". Heute ist unser letzter Abend in Schottland. Schade eigentlich. Es gibt noch soviel zu sehen. |
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