13.Tag So schön, wie der gestrige Tag aufgehört hat, so mies beginnt der heutige. Leichter Regen, der immer schlimmer wird. Heute kommt die Regenkombi ganztags zum Einsatz. Wären wir doch bloß gestern abend noch kurz auf den Mont Ventoux hoch. Was soll's ? Ändern können wir's doch nicht. Wir wagen es und fahren trotzdem hoch. Keine so tolle Idee. Oben hat's vielleicht gerade mal 10°, Sichtweite 5m und Dauerregen. Am Berg hin und wieder ein Radfahrer, teilweise sogar mit Begleitfahrzeug. Lauter Verrückte und wir mittendrin. Ohne Beweisfoto machen wir uns schleunigst auf den Weg abwärts. So, und wenn's nun schon so schifft, dann Augen zu und durch. Es geht Richtung Grand Canyon du Verdon. Auf dem Weg gibt's hin und wieder mal ein paar regenfreie Kilometer, aber viele sind's nicht. Nicht gerade guter Laune kommen wir an der Schlucht an. Sieht schon toll aus. Bis zu 400m tief hat sich der Verdon in den Fels gegraben. ![]() Naja, so Tage muß es auch geben. Bis jetzt hatten wir immer Bombenwetter. Kaum sind wir eine Stunde hier, kommt auch schon die Sonne raus. Strahlend blauer Himmel. Ich glaub's nicht. Dafür gönnen wir uns aber auch ein klasse Abendessen im Grand Hotel. Der Rest ist Wein ... |
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14.Tag Als erstes ein vorsichtiger Blick aus dem Fenster. Jawoll, der Wettergott hat sich erbarmt und schenkt uns wieder blauen Himmel. Bevor der sich in Wohlgefallen auflöst, machen wir uns schnell auf den Weg. ![]() ![]() Über Valberg und den gleichnamigen Pass erreichen wir auf der D28 Saint-Sauveur-sur-Tinee, den südlichen Ausgangpunkt zur Fahrt über den Col de la Bonette, die höchste Transitstrecke in den Alpen. Auf der Südseite ist die Auffahrt extrem holprig. ![]() Bei der Abfahrt auf der Nordseite passieren wir den Col de Restefonds, an dessen Fuss sich noch einige verfallene Militärunterkünfte finden. ![]() In Jausiers, am nördlichen Ausgangspunkt, dann eine Hiobsbotschaft von Michael. irgendwo ist ihm ein Bremsbelag der hinteren Bremse abhanden gekommen. Nun schleift Metall auf Metall. Damit ist hohe Pässe fahren gestorben. Ich könnte heulen, hatte ich mich doch so auf diese einmalige Pässetour gefreut. Galibier, Izoard, Iseran, Adieu. Aber eins schwöre ich, nächstes Jahr seid ihr fällig. Wir fahren nun außen herum über die D900 und N85, die Route de Napoleon nach Grenoble. Von dort aus weiter Richtung Albertville. Kurz vorher finden wir ein Nachtquartier, eine Truckerraststätte. Wir bekommen sogar eine Garage für die Moppeds. Noch etwas Essen, dazu Wein und ein paar Bier zum Frust bekämpfen. Sch**** ! Ihr glaubt gar nicht, wie mir das stinkt. |
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