9. - 10. Tag : Ordesa Nationalpark - Andorra

9.Tag
Unser Weg führt uns über die HU631 am Anisclo Canyon vorbei. Weiter über Salinas de Sin gelangen wir nach Plan. Auf meiner Karte ist hier eine Straße eingezeichnet. Allerdings eine sogenannte "sonstige Straße". So eine ist es dann auch. Nachdem wir quer durch den Ort gekurvt sind, um den richtigen Weg zu finden, finden wir ihn auch. Sieht nach Schotter aus. Wahrscheinlich nur der Anfang. Wir fahren einfach mal los. Irgendwann merken wir, daß der ganze Weg nur aus Schotter besteht. Und das auf einer Strecke von 25 km mit Paßübergang auf ca. 2000m. Mit der TDM geht's ja noch, aber Tom und Michael sind sicher ganz schön am fluchen auf ihren Choppern. Mir egal, ich fahre voraus. Wird schon klappen. Das tut es auch. Aber wir beschließen keine "sonstigen Straßen" mehr zu fahren.
Weiter geht's auf der N260 über den Col de Fadas und den Col de l'Espina. Auf der N230 lassen wir zu unserer Linken den mit 3404m höchsten Berg der Pyrenäen, den Pic d'Aneto, liegen. Der Tunnel de Vielha bringt uns zur Port de la Bonaigua, einem weiteren 2000er. Eine schöne Abfahrt mit zahlreichen Haarnadelkurven führt uns nach Esterri d'Aneu. Bei Sonne aber stürmischem Wind schlagen wir unsere Zelte auf. Danach versuchen wir, eine Pizzeria zu finden. Das gelingt uns auch, die Pizza ist allerdings so schlecht, selbst die mieseste Tiefkühlpizza ist besser. Absolut kein Geschmack vorhanden. Also, solltet ihr mal nach Esterri kommen, niemals in die Cafeteria Tarrado gehen. Der Wein, den wir einkaufen, paßt sich dem Geschmack der Pizza an.
10.Tag
Ein ereignisreicher Tag liegt vor uns. Der Plan sieht vor, heute die Grenze nach Frankreich zu überqueren. Die Sonne lacht schon wieder und wir sind guter Dinge. Auf dem Col de Canto funktioniert sogar Tom's Anlasser wieder. Die Ruhe vor dem Sturm.
Zwischen La Seu d'Urgell und Puigcerda passiert es dann. Tom's Mopped verabschiedet sich mit einer lauten Fehlzündung. Einmal können wir sie noch anschieben, danach ist Schluß. Zum Glück sind wir keine 500m von einem Campingplatz entfernt. Zum Schrauben reichen unsere Kenntnisse nicht aus, also ADAC anrufen und mal schauen. Tom hat zwar keinen Schutzbrief, aber der Herr am Telefon hilft trotzdem. Dummerweise ist Sonntag. Also auf morgen früh einen Abschlepper bestellen. Zum Glück sind wir in der Nähe von Andorra. Dort soll es laut ADAC einige Werkstätten haben. Das checken wir am Abend auch noch mal ab. Tatsächlich, wir finden so etwas wie eine Yamaha-Werkstatt. Hoffentlich bringen die das morgen wieder hin. Die schlechte Stimmung wird im Bier ertränkt. Abwarten.

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