So, da war er also, der Abreisetag. Leider.
Wir brechen nach einem ausgedehnten Frühstück unser Zelt ab. Dann geht's ab zum Hafen nach Bastia. Für die Rückreise haben wir uns die Route über Savona ausgesucht.
Fraggle gönnt sich vor der Abfahrt noch ein gemütliches Bier. Danach ab in den Bauch der Fähre. Die ganze Be- und Entladeaktion dauert gerade einmal eine halbe Stunde.
Bei der Fahrt entlang des Cap Corse bleibt uns bloß noch ein wehmütiger Blick zurück. Wir haben eine absolut schöne Zeit hier auf der Insel der Schönheit verbracht. Absolut tolle Landschaften, schöne Straßen, wunderbare Städte. Hier gibt es wirklich alles. Hoffentlich können wir irgendwann wieder kommen.
Nachmittags kommen wir in Savona an. Wir beschließen eine etwas längere Strecke in Angriff zu nehmen, so daß wir am Abend am Comer See sind. Übrigens auch eine wunderschöne Gegend. Der Wind weht uns stellenweise fast von der Autobahn.
Wir finden ein einigermaßen günstiges Hotel in Menaggio, direkt am See. Froh auch mal wieder in einem Bett übernachten zu können schlafen wir ein.
Heute geht's weiter Richtung Landeck ins Biker Hotel Enzian. Dort werden wir die restlichen 3 Tage des Urlaubs verbringen, sozusagen als Abschluß, bevor es wieder in die Heimat geht. Der Weg führt uns über diverse Pässe, auch die ganz Hohen sind wieder dabei, z.B. Gavia, Stilfser Joch, Umbrailpass und Timmelsjoch.
Am Abend sind wir ziemlich geschafft. Das waren doch einige Höhenmeter und ca. 450 km.
Tags darauf fahren wir nur eine kleine Strecke ins Kaunertal. Der Endpunkt liegt auf 2750m. Die Strecke ist klasse, schnelle Passagen aber auch eine Unzahl von Serpentinen. Schon zu Beginn läßt ein Schild mit der Aufschrift Kehre 27 die Herzen höher schlagen. Bei der Abfahrt werden wir noch vom Almabtrieb aufgehalten.
Am Abend stößt Pepe, der alte Schwede noch zu uns. Er gönnt sich noch 2 Tage mit uns in den Alpen. Der Abend in der Bar wird heftig.
Deshalb machen wir am Samstag noch einmal die große Runde. Reschenpass, Stilfser Joch, Passo di Foscagno, Passo di Eira, Forcola di Livigno, Berninapass, Albulapass und Fluelapass. Puuh. Wieder 400 km mehr. War anstrengend, aber klasse. Den Abschluss des Urlaubs bildet eine gemütliche Biervernichtung in der Hotelbar und der örtlichen Disco. Sodele, das war's. Ab nach Hause. Fraggle kommt am Hahntennjoch noch mal kurz auf Abwege, aber nix passiert.
Fazit : Ein geiler Urlaub mit den ganz großen Pässen der Alpen und wunderbarer Landschaft und traumhaftem Wetter auf Korsika. Mal sehen wo's uns nächstes Jahr hin verschlägt. Vielleicht Irland oder nochmal Schottland oder was auch immer.
CU on the road
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